Unsere ersten Erfahrungen mit Autofahrten und Baby/Kleinkind
Vor jeder Autofahrt waren sie da: Die Anspannung und die große Ungewissheit. Wie wird der Kleine die Fahrt verkraften? Wie weit werden wir ohne großes Geschrei kommen? Wird sich das Kind beruhigen lassen?
Wilhelm hat es gehasst! Jede noch so kurze Fahrt im Auto. Ob wir zum Einkaufen gefahren sind, zu IKEA oder zu Freunden.
Das Auto haben wir daher natürlich so selten wie möglich benutzt. Laufen Straßen- oder Eisenbahnfahren ging dagegen problemlos. Hin und wieder waren wir jedoch auf das Auto angewiesen.
Schon kurz nach der Geburt habe ich bemerkt, dass Willi sich im Auto nie ganz wohl gefühlt hat. Ich habe mich belesen und verschiedene Kindersitze ausprobiert. Warum auch immer, aber im Maxi Cosi wollte er nicht fahren. Im ähnlichem Sitz von BabyJogger ging es schon besser, weil er höher lag und mehr sehen konnte. Uns ist aufgefallen, dass Wilhelm schnell geschwitzt hat und sein Rücken nass war. Ein kleines Frotteetuch im Rücken hat ganz gut geholfen. Ein anderes Problem war die Sonne. Kaum schien die Sonne durch das Fenster, war die Fahrt für ihn unangenehm. Mit einem einfachen Sonnenschutz im Fenster war auch dieses Problem sehr schnell behoben. Die Klimaanlage haben wir regelmäßig so eingestellt, dass er keinen Zug abbekommen hat. Babys und Kleinkinder erleiden sehr schnell eine Erkältung, wenn die Klimaanlage zu stark in Gebrauch ist.
Als Wilhelm noch klein war, habe ich mich immer neben ihn gesetzt, um schnell auf Stimmungsschwankungen reagieren zu können. Er hat sich wohler gefühlt, wenn ich neben ihm saß. Mittlerweile sitze ich jedoch meistens vorn. So kann er ein bisschen allein spielen und ich mich erholen. Bei Bedarf halten wir einfach an und ich wechsle den Platz. So ist es für ihn wieder spannend und nicht eintönig.
Langstrecken mit Kleinkind
Meine Familie lebt circa 500 Kilometer von unserer Wohnung entfernt. Vor jeder Fahrt war ich in Sorge, wie Willi bei einer so langen Strecke im Auto reagieren würde. Wir haben damals, wie auch heute, versucht, uns an seinen Schlafgewohnheiten zu orientieren, sodass er eine lange Zeit der Reise schlief. Entweder fuhren wir direkt nach dem Mittagessen los oder am frühen Abend. Funktionierte sehr gut! Regelmäßige Pausen sind sehr wichtig. Mittlerweile vor allem damit Wilhelm sich austoben kann. Wir halten immer an einer Raststätte mit Spielplatz oder ähnlichem und nehmen uns eine Stunde Zeit zum Essen und Spielen.
Natürlich retten Pausen nicht jede Situation. Falls Wilhelm langweilig im Auto wird, hören wir viele Hörbücher (Conny, Bibi Blocksberg, PawPatrol). Mittlerweile lenken ihn CDs sehr gut ab. Auch Bücher werden vorgelesen. Ich habe von klein auf an, eine kleine Kiste mit Spielzeug im Auto. Das Spielzeug gibt es nur für Autofahrten. Dadurch bleibt es für ihn interessant. Ab und an kaufe ich mal eine kleine Überraschung oder ein ÜEi für den Notfall. 😉 Das wichtigste für eine lange Autofahrt sind bei unserem Sohn aber definitiv Snacks. 😉 Ich kaufe immer getrocknete Früchte, Quetschies und andere kleine Köstlichkeiten für die Fahrt.
Mit diesen kleinen Tipps gelingt es uns bisher sehr gut auch längere Strecken zu meistern.
6 Kommentare
Hier fehlt ja wirklich kein Hinweis für Autofahrten mit kleinen Kindern. Sehr schön beschrieben. Da ist bestens für Willi gesorgt. ??
Vielen Dank für diesen Beitrag. Je älter die Kinder werden, desto leichter werden auch die Autofahrten. Allerdings sind Snacks und Spielzeug im Auto immer noch sehr wichtig. 🙂
Danke. Snack gehen immer haha
Hallo,
ich finde diesen Beitrag sehr toll geschrieben, hätte ich ihn früher gelesen, hätte ich auch das ein oder andere ausprobiert. Aber wer weis, vielleicht kommt ja noch Kind Nummer drei ?.
Bei uns auf der Seite versuchen wir werdenden oder jungen Eltern dabei zu helfen Geld bei der Anschaffung von Baby Erstausstattung zu sparen, besucht uns doch mal.
Schöner Blog, den ich gerne lese.
Liebe Grüße Sani
Ich danke dir für die netten Worte. 🙂
Wow, super geschrieben. Meine Nichte hat im ersten Jahr auch nur geweint wenn es ins Auto ging. Erst nachdem sie den Sitz in Fahrtrichtung gedreht haben war alles gut!
Unser Sohn ist im Auto total entspannt, jetzt ab und zu mit 9 wurd ihm übel, das liegt aber oft daran, dass er dann bei längeren Fahrten nicht richtig gegessen hat. Ich persönlich kann nicht mit leerem Magen als Beifahrer unterwegs sein. Dann wird mir recht schnell übel. Aber im Maxi Cosi Alter und auch später, war alles gut. Sobald man ihn in den Maxi Cosi gesetzt hat, ist er eingeschlafen.
So unterschiedlich sind Kinder….